Tunk, 2012

Motor,Zugfeder,Gips,Gewicht,Papier 

variabel

In “Tunk“ setzt eine Maschine Alltagsmaterial in Bewegung, welches fortwährend in Flüßigkeit getunkt wird. Die Versuchsanordnung ist wandelbar, anderes Material kann angehängt und die Flüssigkeiten können getauscht werden. Es entstehen Materialexperimente, in denen der Zuschauer die Voraussetzung für den Vorgang schafft, indem er die Materialien selber wählt. Er greift in den Kunstprozess konkret ein; die Position des Kunstschaffenden so wie die des fertigen Kunstwerks wird befragt.

Hier handelt es sich um Papier und Gips. Bindet der Gips ab beginnt der Kampf zwischen Maschine und Material. Der Betrachter kann daran teilhaben, solange es die gegebenen Voraussetzungen, also Physik und Chemie des Materials es ermöglichen. Der Abbindevorgang der sonst bei Kunstwerken im Verborgenen bleibt, als handwerklicher Zwischenschritt zum Endprodukt dient, ist sichtbar.

Der Prozess, die Geschichte zweier Materialien, der entsteht bleibt einmalig, nie wieder kann es gleichermaßen reproduziert werden.